Alnico-Magnete werden nun schon seit über 100 Jahren hergestellt, und in dieser Zeit hat sich das Verfahren nicht wesentlich verändert. Alnico-Magnete sind Dauermagnete, die hauptsächlich aus einer Kombination von Aluminium, Nickel und Kobalt bestehen, aber auch Kupfer, Eisen und Titan enthalten können.
In diesem Blog werden wir den Herstellungsprozess von gesinterten Alnico-Magneten erläutern. Kleinere Alnico-Magnete, die eher Gramm als Kilogramm wiegen, werden in der Regel im Sinterverfahren hergestellt.
Das Sinterverfahren wird in der Regel angewendet, wenn eine große Menge an Magneten benötigt wird.
Schritt 1 – Fräsen
Bevor gesinterte Alnico-Magnete hergestellt werden können, müssen die Rohelemente zunächst durch Mahlen in winzige Partikel fein gemahlen werden.
Das pulverisierte Magnetmaterial wird dann unter tonnenschwerem Druck in eine Matrize gepresst, die der gewünschten Form des Magneten sehr ähnlich ist.
Schritt 2 – Sintern
Nach dem Pressen des Pulvers wird das Material in einem Ofen in einer Wasserstoffatmosphäre bei über 1200 Grad Celsius gesintert.
Bei diesem Prozess verschmelzen alle gepressten Partikel zu einem Magneten.
Schritt 3 – Abkühlung
Das glühende Material wird anschließend abgekühlt. Wenn das Material in Gegenwart eines externen Magnetfelds abgekühlt wird, weist es anisotrope Eigenschaften und eine bevorzugte magnetische Richtung auf, wodurch es stärker wird.
Wenn kein externes Magnetfeld angelegt wird, ist der erzeugte Magnet isotrop und hat keine magnetische Vorzugsrichtung.
Schritt 4 – Pressung
Im Allgemeinen benötigen gesinterte Alnico-Magnete keine weitere Formgebung oder Bearbeitung, da die Form, in die sie gepresst werden, der gewünschten Form des Magneten sehr nahe kommt.
Wenn eine spezielle Beschichtung erforderlich ist, wird diese ganz am Ende des Prozesses vorgenommen, kurz bevor die Magnete endgültig magnetisiert werden.
Die Pole der Magnete können geputzt werden, um sie blank und glänzend zu machen.
Schritt 5 – Magnetisieren
Schließlich wird das rohe Magnetmaterial magnetisiert, indem es in eine Spule oder einen Magnetisierer gelegt wird. In einer Fünftelsekunde erzeugt der elektrische Impuls das notwendige Feld, um die Magnete vollständig zu magnetisieren.